Auch wenn man diese helle/goldgelbe und flüssige Honigsorte als Akazienhonig kennt, so stammt dieser ursprünglich von den bei uns heimischen Robinien. Besonders in der lebensmittelverarbeitenden Industrie gibt es strenge Richtlinien für Produktbezeichnungen. Auch wenn der Name Akazienhonig auf eine andere Pflanze schließen lässt, so war dieser bereits zu sehr verbreitet und man entschloss, diesen Begriff auch offiziell zu führen.
Herkunft: Akazie, Robinie Blütezeit: Mai/Juni Farbe: hell bis weiß-gelb/schwach grünlich Konsistenz: sehr flüssig und klar Geschmack: sehr mild, leichtes Aroma, blumig
Avocadohonig
In unserer Küche kennt man die Avocado als tropische Frucht, der viele positive Eigenschaften auf unseren Körper nachgesagt werden. Vorrangig kommt der Avocadobaum von Mittel- bis Südamerika vor und blüht von Winter bis Sommer. Das Besondere der Blüten ist, dass sie in dieser Zeit millionenfach erscheinen, aber nur eine Lebensdauer von 2 Tagen haben. Somit haben die Bienen für eine lange Zeit ausreichend Nahrung zur Verfügung.
Herkunft: Avocadobaum Blütezeit: Januar – Juli (je nach Region) Farbe: sehr dunkel Konsistenz: flüssig Geschmack: fruchtig, aromatisch
Baumheidehonig
Das Sammelgebiet vom Baumheidehonig liegt vorrangig in den Pyrenäen Frankreichs und Spaniens. Wie der Name vermuten lässt, gehört der Baumheidehonig zu den Heidehonigen, auch wenn die Pflanze selbst bis zu 6 Meter hoch werden kann. Die Pflanze selbst sollte man nicht mit dem Calluna verwechseln, welches auch einen ausgezeichneten Honig hergibt. Für Liebhaber von festem und aromatischen Honig genau das Richtige.
Herkunft: Baumheide Blütezeit: April – Mai Farbe: bernsteinfarben, dunkel-gelb Konsistenz: cremig-fest Geschmack: blumig, Aroma von Karamell
Borretschhonig
An den warmen und trockenen Berghängen Neuseelands kann man zwischen Mai und September oft ein Meer von blauen Blüten entdecken. Wenn man dann noch genauer hinsieht entdeckt man viele tausende Bienen, die den Nektar des Borretschs sammeln und später zum Borretschhonig weiterverarbeiten. Das Produkt ist in der Regel hell mit einem sehr blumigen und ausgezeichneten Aroma.
Herkunft: Borretsch Blütezeit: Mai – September Farbe: hell-gelb Konsistenz: cremig Geschmack: aromatisch-blumig
Buchweizenhonig
Das Besondere am Buchweizenhonig sind seine äußert positiven Eigenschaften gegen Husten. Wie an anderer Stelle erwähnt, gilt Honig als antibakteriell und kann Linderung bei Erkältungen verschaffen. Eine Studie aus den USA belegte sogar, dass Buchweizenhonig genauso effektiv ist wie Hustensaft, allerdings mit einem besserem Geschmeckt.
Herkunft: Buchweizen Blütezeit: Mitte Juli – September Farbe: dunkelbraun, kann bis fast schwarz reichen Konsistenz: cremig, fein Geschmack: Aroma eines Rübensirups, sehr kräftig
Calluna/Heidehonig
Die Culluna Vulgaris oder auch Besenheide genannt ist vorrangig im Norden Deutschland in weiten Heidegebieten anzutreffen. Auch in den Bergen und an den Küsten mit steinigem Untergrund ist diese Gattung beheimatet und für Bienen eine äußerst vorzügliche Nektarquelle. Leider gibt es nur wenige ausgedehnte Heideflächen und Imker, die diese „bewirtschaften“, sodass echter Callunahonig eher selten und somit etwas Besonderes ist.
Herkunft: Besenheide Blütezeit: August – Spätherbst Farbe: goldgelb bis rotbraun Konsistenz: erinnert an Gelee Geschmack: starkes Aroma, harmonisch (kräftig-sanft), herb, würzig
Edelkastanienhonig
Auch der Edelkastanienhonig ist aus heimischer „Produktion“ zu beziehen. Vorrangig wird dieser allerdings von Imkern im Süden Deutschlands geerntet, da dort (wie beispielsweise im Pfälzerwald oder Taunus) noch große zusammenhängende Flächen mit Edelkastanien existieren. Wichtig sei hier zu wissen, dass neben dem Nektar der Blüten auch die Blattachseln als Quelle für den Honig dienen.
Herkunft: Edelkastanie Blütezeit: Juni – Juli Farbe: hell- bis dunkelbraun Konsistenz: flüssig Geschmack: ein wenig bitter und eher herb
Erdbeerbaumhonig
Ähnlich wie der Calluna stammt der Erdbeerbaumhonig aus Mittelamerika, ist aber auch in Europa in mediterranen Gebieten anzutreffen. Geschmacklich ist dieser Honig paradoxerweise sehr bitter, weist aber einen hohen Anteil von Vitamin C auf. Da dieser Blütenhonig aus einem Heidekraut, dem Erdbeerbaum, gewonnen wird, welches erst spät im Herbst bis in den Winter anfängt zu blühen, hängt der Sammelflug der Bienen stark von der Witterung ab. In manchen Jahren ist dieser Honig daher äußerst selten.
Herkunft: Erdbeerbaum (Heidekrautgewächs) Blütezeit: Spätsommer bis Ende Dezember Farbe: goldgelb bis dunkelbraun Konsistenz: sehr cremig Geschmack: kraftvoll, bitter
Erica
Die Erica stellt den Übergriff der Heidekräuter dar und Honig von dieser Pflanze gewonnen kann daher recht verschieden sein. In der Regel hat dieser schmackhafte Honig eine eher dunkle Färbung, wobei sein Geschmack stark an Karamell erinnert. Achtung: Honig der Heidekräuter hat die Tendenz schnell zu kristallisieren.
Herkunft: Heidekraut Blütezeit: das ganze Jahr (je nach Region und Art) Farbe: meist dunkelbraun Konsistenz: trüb, schnell kristallisierend Geschmack: Karamell
Eukalyptushonig
Eukalyptus ist sicherlich bekannt Nahrungsspender für Koalas in Australien oder als wohlduftender Badezusatz in unseren Breiten. Mittlerweile kommt der Baum auch in Teilen Brasiliens und Europa vor, wo er mit seinen großen Blüten ausreichend Nektar für Bienen spendet. Eukalyptus spendet auf Grund seines Nektars und Honigtaus das ganze Jahr über Nahrung. Somit können einige Sorten sehr stark und andere Varianten fast gar nicht nach Eukalyptus schmecken. Dieser Sorte wird nachgesagt, besonders wirksam gegen Erkältungen zu wirken.
Herkunft: Eukalyptus Blütezeit: Januar – Februar (in Australien) Farbe: bernsteinfarben Konsistenz: cremig Geschmack: Karamell
Frühtrachthonig
Ähnlich wie Blütenhonig ist der Frühtrachthonig ein Sammelbegriff für eine Sorte, die aus dem Nektar verschiedenster Pflanzen im Frühling gewonnen wurde. In der Regel handelt es sich dabei um den Löwenzahn, Obstbäume und/oder Wiesenblumen. Daher kann es zu erheblichen unterschiedlichen Ausprägungen, Farben und Geschmäckern kommen – je nachdem welche Trachtpflanze überwiegt bzw. aus welcher Art von Nektar der Honig gewonnen wurde.
Herkunft: Mix aus frühblühenden Pflanzen (einige Blumen, Obstbäume etc.) Blütezeit: Februar – April/Mai Farbe: hellgelb Konsistenz: schnell kristallin Geschmack: mild bis herb, unterschiedlich je nach Zusammensetzung
Gebirgsblütenhonig
Prinzipiell handelt es sich bei einem Gebirgsblütenhonig um eine Sorte, die aus dem Nektar der verschiedensten Gebirgspflanzen gewonnen wurde. Hierzulande wird dieser Honig meist im Allgäu und dem Alpenvorland gesammelt. Dabei stehen die Bienenvölker oft in abgelegenen und natürlichen Gebieten mit einer Fülle von verschiedenen Nektarquellen und fernab von intensiver Landwirtschaft.
Herkunft: Gebirgspflanzen Blütezeit: März bis Spätsommer/Frühherbst Farbe: sonnengelb bis bernsteinfarben Konsistenz: fein cremig Geschmack: mild und aromatisch
Götterbaumhonig
Ursprünglich in China beheimatet, wächst der Götterbaum mittlerweile auch in Deutschland als Zierpflanze. Er gilt als anspruchslos, was den Standort betrifft, und kann somit in vielen Gebieten kultiviert werden. Einige Exemplare haben in Deutschland eine Höhe von über 30 Metern und ein Alter von über 100 Jahren erreicht. Geerntet wird diese leider seltene Honig im (Spät-) Sommer und einen außergewöhnlich wohligen Geschmack, aber einen eher eigenartigen Geruch.
Herkunft: Götterbaum Blütezeit: Juni – August Farbe: dunkel/rotbraun bis grünlich Konsistenz: zähflüssig Geschmack: bitter-süß
Heidelbeerhonig/Blaubeerhonig
Reiner Heidelbeerhonig gilt als äußert selten. Es existieren zwar ausgedehnte Heidelbeerfelder, allerdings mischten sich oft noch andere Pflanzen mit in den Prozess der Honiggewinnung, sodass auch oft ein Wildblütenhonig entsteht. Wie das geschieht, habe ich bereits in meiner Einführung zum Blütenhonig erklärt. Viele Imker verzichten auch darauf „nur“ der Heidelbeere wegen, ihre Beuten an solchen Standorten aufzustellen. Das ist schade, da dieser Honig hervorragend duftet und einen äußerst frischen Charakter im Geschmack hat.
Herkunft: Heidelbeere/Blaubeere Blütezeit: Mai – Juni Farbe: goldgelb Konsistenz: zart cremig Geschmack: aromatisch, fruchtig
Himbeerhonig
Ähnlich wie der Heidelbeerhonig ist auch der Himbeerhonig äußerst selten in reiner Form zu bekommen. Oft ist der Himbeerhonig eine Mischung aus vielen verschiedenen Pflanzen und somit nicht „sortenrein“. Sollte man jedoch dennoch das Glück haben einen Himbeerhonig in der Hand zu halten, so kann man sich über einen fein-würzigen und blumigen Geschmack freuen, mit einer leichten Note von Himbeeren.
Herkunft: Himbeerblüten Blütezeit: Mai – August Farbe: bernsteinfarben Konsistenz: flüssig, selten fein-cremig Geschmack: dezent würzig, blumig
Jellybush-Honig
Eine weitere Besonderheit vom südlichen Pazifik ist der australische Jellybush-Honig. Wie die Manuka gehört auch der Jellybush zu den dort beheimateten Teebaumarten. Auch wenn ich auf meiner Seite viele Honigsorten aus Neuseeland und Australien vorstelle, so gehört der Jellybush-Honig (nach dem Manuka-honig) zu den Sorten, die als besonders gut für unsere Gesundheit gelten. Unter anderem wird Jellybush-Honig auch bei kleineren Wunden und Verbrennungen genutzt. Er gehört also zu den Sorten, die sich für die Anwendung auf der Haut eignen.
Herkunft: Jellybush Blütezeit: Oktober (australischer Frühling) Farbe: rot-braun bis sehr dunkel Konsistenz: geleeartig Geschmack: malzig
Kamahi-Honig
Die Kamahi-Bäume Neuseelands wachsen fast überall auf den beiden Inseln und haben in einigen Gebieten dichte Regenwälder ausgebildet. Wenn in Neuseeland der Frühling im November einsetzt, fangen die Bäume an, ihre markanten weißen und sternförmigen Blüten auszubilden, die den Bienen bis in den Frühsommer viel Nektar und Nahrung liefern. Diese Honigsorte gehört wohl zu den unterbewertetsten Sorten Neuseelands. Heutzutage als “Superfood” betitelt, unterstützt er das Immunsystem, liefert Energie für den Tag, enthält einen hohen Anteil an Mineralien und Spurenelemente und kann auch bei Hautproblemen angewandt werden.
Herkunft: Kamahi-Baum Blütezeit: November – Dezember Farbe: zitronengelb Konsistenz: leicht cremig Geschmack: buttrige Note mit Karamell, fruchtig
Karibikhonig
Grenada, Kuba, Jamaica… der Herkunft des karibischen Honigs sind kaum Grenzen gesetzt, wenn es nach dem Herkunftsland geht. Karibikhonigsorten können daher auch stark voneinander variieren, da auch die Vegetation und somit die Nahrungsquellen der Bienen sehr unterschiedliche sein können. In der Regel tendiert dieser Honig aber dazu relativ flüssig zu sein mit einer warmen gelben Farbe und einem aromatischen Geschmack.
Herkunft: Blüten der Karibik Blütezeit: ganzjährig Farbe: warmes gelb Konsistenz: flüssig Geschmack: sehr aromatisch, exotisch
Kleehonig
Honig gewonnen aus Weiß-Klee ist hierzulande eine Rarität. Oft kommen Kleefelder auf größeren Flächen nur in Neuseeland vor und dementsprechend ist das Angebot an neuseeländischem Kleehonig relativ groß. Nach heimischen Sorten muss man leider lange suchen. Am fündigsten wird man allerdings in den norddeutschen Regionen entlang der Küsten. Dort wird diese elfenbeinfarbene Variante noch auf ursprünglich belassenen Wiesen gewonnen, die pro Hektar bis zu 100 kg Honig hergeben können. Angewendet kann der Kleehonig bei Verdauungsbeschwerden und als schleimlösend bei Erkältungen.
Herkunft: Weiß-Klee Blütezeit: Mai – September Farbe: weiß-gelb, weiß Konsistenz: cremig-weich, kristallisiert schnell Geschmack: mild, lieblich
Korianderhonig
Koriander ist in unserer Küche als Gewürzpflanze bekannt, aber stellt mit seinen weißen Blüten auch einen ausgezeichneten Nektarlieferanten für Bienen dar. Weitläufige Korianderfelder sind allerdings eher im Südosten Europas zu finden, sodass dort reiner Korianderhonig produziert werden kann. Das Klima ist dort sowohl für die Bienen, als auch für den Koriander optimal.
Herkunft: Koriander Blütezeit: Anfang Juni – Mitte August Farbe: Perlmutt Konsistenz: fein-cremig Geschmack: blumig, fein-würzig, minzig
Kornblumenhonig
Auf Grund von Überdüngung verschwand die typisch blaue Kornblume lange Zeit von den Feldern in Deutschland. Heutzutage und dank ökologischer Landwirtschaft ist es für Bienen wieder möglich reinen und unverfälschten Kornblumenhonig zu produzieren. Besonders im schönen Land Brandenburg ziehen viele Imker mit ihren Bienen in die Nähe solcher Felder, um uns diese Kostbarkeit wieder auf unseren Tisch zu bringen.
Herkunft: Kornblume Blütezeit: Juni – Oktober Farbe: gelb Konsistenz: fein-cremig Geschmack: Tendenz blumig
Kürbisblütenhonig
Neuseeland ist an besonderen Honigsorten kaum zu überbieten. Mit in die Palette der Raritäten reiht sich auch der Kürbisblütenhonig, welcher vorrangig auf der Nordinsel Neuseelands gewonnen wird. Ausgedehnte Kürbisfelder an der Ostküste garantieren zur Blütezeit der Kürbisse ausreichend Nahrung für die Bienen.
Herkunft: Kürbis Blütezeit: November – Februar (in Neuseeland) Farbe: weiß bis dunkles Elfenbein Konsistenz: cremig, fein Geschmack: blumig/fruchtig, süß
Landhonig
Weitläufige Felder, bunte Wiesen und wild-wachsende Blüten – dies sind die Nektarquellen der Bienen für den Landhonig. Auch wenn diese Honigsorte weit verbreitet ist, so sind die Landschaften, in denen der Honig geerntet werden kann beschränkt. Ähnlich der Situation beim Kornblumenhonig regeneriert sich die Natur auf vielen Landwirtschaftsflächen wieder und der Landhonig erlebt sein Comeback.
Herkunft: Feld- und Wiesenblumen Blütezeit: April – August (Kernzeit) Farbe: dunkelgelb Konsistenz: cremig Geschmack: würzig
Lavendelhonig
Lavendelhonig wird in Europa vorrangig in Frankreich und Spanien gewonnen, da dort das Klima die optimalen Wachstumsbedingungen für den Lavendel bietet. Dennoch ist dieser Blütenhonig relativ selten zu bekommen, da der Sommer der Ernte nicht zu kühl, aber auch nicht zu feucht sein darf. Wie dem Lavendel selbst, so wird dem Honig auch schmerzlindernde und krampflösende Eigenschaften zugeschrieben. Daher eignet sich dieser gut bei Nervosität, Stress oder Kopfschmerzen.
Herkunft: Lavendelblüten Blütezeit: Juni – August Farbe: hell (Elfenbein bis strohgelb) Konsistenz: flüssig bis cremig Geschmack: sanft, blumig, aromatisch
Lindenblütenhonig
Der Lindenblütenhonig sollte nicht mit dem Lindenhonig verwechselt werden. Der Unterschied besteht darin, dass Lindenhonig aus Honigtau (also dem Sekret von Blattläusen) gewonnen wird, wohingegen der Lindenblütenhonig aus dem Nektar der Lindenblüten stammt. Unter Kennern gilt der heimische Lindenblütenhonig oft als Geheimtipp, da dieser ein kräftiges Aroma sowie einen feinen Mentholgeruch besitzt.
Herkunft: Lindenblüten Blütezeit: Juni bis Mitte Juli Farbe: grünlich-gelb, weiß Hinweis: Umso dunkler die Farbe, umso mehr tendiert der Lindenblütenhonig ein Lindenhonig zu sein. Konsistenz: flüssig Geschmack: mild, süß
Löwenzahnhonig
Wenn im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen die benötigte Wärme für die Bienen bringen, dann zählt der Löwenzahn auch zu den ersten Pflanzen, die die erste energiespendende Nahrung liefern. Reiner Löwenzahnhonig kann jedoch nur entstehen, wenn dieser nicht durch die Blüte der Obstbäume oder des Rapses verfälscht wird. Dem Löwenzahnhonig wird nachgesagt, stimulierend auf die Nieren und die Leber zu wirken, die Verdauung zu fördern oder gar bei rheumatischen Beschwerden zu helfen.
Herkunft: Löwenzahn Blütezeit: Mai – Juni Farbe: hellgelb Konsistenz: fein cremig Geschmack: kräftig aromatisch
Majoranhonig
Deutscher Majoranhonig ist hierzulande vor allem aus dem Vorharz zu bekommen, da die Majoranpflanze dort noch in ausreichender Menge wächst. Um diesen köstlichen Sortenhonig zu produzieren, fliegen die Biene von Juni bis September aus und sammeln den Nektar für diesen herb-säuerlichen, aber gleichzeitig süß-fruchtigen Honig.
Herkunft: Majoran Blütezeit: Juni – September Farbe: bernsteinfarben Konsistenz: cremig Geschmack: süß bis herb, säuerlich-fruchtig (leicht zitronig)
Mandelblütenhonig
Das Jahr für die Bienen in Spanien beginnt oft schon früher als bei uns in Deutschland. Wenn im Januar Februar die ersten Mandelbäume anfangen zu blühen, so kann man in dem Meer von rot-weißen Blüten auch tausende von Bienen ausmachen, die den süßen Mandelnektar sammeln. Freuen kann man sich am Ende auf einen ausgezeichneten Honig mit einem nussigen, süß-herben Geschmack.
Herkunft: Mandelbaum Blütezeit: Januar – Februar Farbe: bernsteinfarben Konsistenz: zähflüssig Geschmack: nussig, süß-herb
Manuka-Honig
Der Manuka-Honig aus Neuseeland ist wohl der gesundheitlich wertvollste Honig der Welt – und das zu Recht. Dem Honig, der aus dem Nektar einer Teebaumart gewonnen wird, wird nachgesagt, eine deutlich höhere antibakterielle Wirkung zu haben als alle anderen Honigsorten. In klinischen Tests wurde nachgewiesen, dass der Gehalt an Methylglyoxal (MGO) im Vergleich bis zu 100mal höher ist. Vereinfacht gesagt: Umso höher der MGO-Gehalt, umso stärker die anti-bakterielle Wirkung. Die heilenden Eigenschaften des Manuka-Honigs reichen von Linderung bei Verbrennungen, Wunden, Entzündungen, Akne, Herpes und Neurodermitis bis hin zu Unterstützung gegen Erkältungen, Magen-Darmbeschwerden und Blasenerkrankungen.
Herkunft: Teebaumart Blütezeit: November – März (in Neuseeland) Farbe: bernsteinfarben, dunkelbraun Konsistenz: flüssig, ändert im Laufe der Zeit seine Konsistenz Geschmack: weniger süß, Tendenz herb, würzig
Mesquitehonig
Eine Besonderheit aus den Wüsten der westlichen USA. Der Mesquitenbusch mit seinen gelben Blüten hat je nach Standort eine relativ lange Blütenphase und ist somit in der Lage die Bienen über einen gewissen Zeitraum mit Nahrung zu versorgen. Der Mesquitenhonig ist bekannt für seinen lieblichen Geschmack und sein blumiges Aroma. Bei uns ist er oft leider eine Seltenheit.
Herkunft: Mesquitenbusch Blütezeit: April – Juli Farbe: hellgelb Konsistenz: cremig Geschmack: lieblich, blumig
Mimosenhonig
Wie der Name bereits ankündigt, stammt dieser Honig vom Nektar der Mimose, welche ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet ist. Diese Pflanze ist dafür bekannt binnen kürzester Zeit auf Veränderungen in ihrer Umwelt zu reagieren und sich in Windeseile zusammenzuziehen. Der Honig selbst flüssig mit heller Farbe und gilt als lieblich-mild.
Herkunft: Mimose Blütezeit: Juli – Oktober (aber nur an einem Tag!) Farbe: hell, leicht gelblich Konsistenz: flüssig Geschmack: lieblich, mild
Moltebeerhonig
Für mich der wohl interessanteste, aber auch seltenste Honig: der Moltebeerhonig. Vorrangig in den Polarregionen der Welt zu Hause gilt die Moltebeere dort seit Jahrhunderten als Heilpflanze. Der Moltebeerhonig selbst kommt zu einem großen Teil aus Finnland/Lappland. Auch wenn die Pflanze auch in einigen wenigen Gebieten Deutschlands beheimatet ist, so ist sie hierzulande fast vollständig verdrängt und seht unter strengstem Schutz. Zur Seltenheit dieses Honigs trägt auch bei, dass die Moltebeere nicht kommerziell angebaut wird und man somit auf ein günstiges Jahr mit viel Honigertrag warten muss.
Besonders in der Region Potsdam, wo es viele Obstanbaugebiete gibt, ist der Obstblütenhonig eine beliebte Sorte im Frühjahr. Wenn sich im April die ersten Blüten öffnen, strömen die Bienen in die Plantagen und sammeln die erste Nahrung des Jahres. Bei ausreichendem Angebot wäre es möglich zu jeder blühenden Stein- oder Kernobstsorte einen eigenen Honig zu gewinnen. Oftmals sind jedoch viele verschiedene Sorten in einem Glas Obstblütenhonig vertreten.
Herkunft: Obstbaumarten Blütezeit: April – Mai Farbe: zart gelb Konsistenz: sehr flüssig, später fest Geschmack: blumig, aromatisch
Orangenblütenhonig
Als eine der reinen Sorten der Obstblütenhonige zählt der z.B. in Spanien oft anzutreffende Orangenblütenhonig. Geschmacklich zählt der Organgenblütenhonig zu den zitrusartigen und gilt allein daher schon als eine Besonderheit. Interessanterweise ändert der cremige Honig im Laufe der Zeit seine Farbe von Goldgelb zu einem weißlichen Ton.
Herkunft: Orangenblüten Blütezeit: Februar – Juni Farbe: goldgelb Konsistenz: cremig Geschmack: zitrusartig, lieblich
Phaceliahonig
Die Phacelia, auch Bienenweide genannt, ist eine für den Imker sehr ertragreiche Gattung. Oft wird diese Pflanze in ertragsarmen Monaten von den Imkern ausgesät und beginnt bis Oktober innerhalb der nächsten 4 bis 5 Wochen zu blühen. Ursprünglich aus den USA ist die einjährige Pflanze nun auch auf Deutschlands Feldern zu Hause und verbessert dort die Fruchtbarkeit der Böden. Der Phaceliahonig zeichnet sich durch sein mildes und typisches Aroma aus und besitzt eine weiß-beige Farbe.
Herkunft: Phaceliablüte Blütezeit: 4-5 Wochen nach der Aussaat bis Oktober Farbe: weiß-beige, glasig Konsistenz: cremig, früh kristallin Geschmack: mild
Pohutukawa-Honig
Auch der Pohutukawahonig reiht sich in die Serie der neuseeländischen Honigspezialitäten mit ein. Der auf beiden Inseln beheimatete Baum ist bekannt für seine roten Blüten die speziell zur Weihnachtszeit blühen und die Küsten in ein kräftiges rot hüllen. Der karamellartige Geschmack passt perfekt zur eher dickflüssigen Konsistenz und hellen Farbe des Honigs.
Der in Chile beheimatete Baum wächst vorzugsweise in den Anden in Höhen bis zu 2.000 Metern. Zwar ist der Baum wegen seines hohen Saponingehalts in seiner Rinde wirtschaftlich interessant, doch kann von einer Plantagenwirtschaft an den steilen Hängen der Berge nicht gesprochen werden. Zur Blütezeit trägt der Baum tausende kleiner Blüten, die für die Bienen eine fast unerschöpfliche Nahrungsquelle bieten.
Herkunft: Quillaja-Baum Blütezeit: November (in Chile) Farbe: hellgelb, Perlmutt Konsistenz: feincremig Geschmack: intensiv, blumig
Rapshonig
Der Raps mit seinen ausgedehnten gelb blühenden Feldern gilt in Deutschland als eine der wichtigsten Nektarquellen für Bienen. Daher wird auch der Rapshonig sehr häufig von heimischen Imkern angeboten – insbesondere im Norden Deutschlands. Auf Grund senes milden Geschmackes und cremigen Konsistenz ist dieser Honig auch bei Kindern sehr beliebt.
Herkunft: Rapspflanze Blütezeit: Mai Farbe: Weiß bis Elfenbeinfarben Konsistenz: cremig-fest Geschmack: mild
Rata-Honig
Die im Süden Neuseelands wachsende Ratablüte ist eine Kuriosität unter den Pflanzen. Aus noch nicht vollständig erschlossenen Gründen blüht diese Pflanze nicht jedes Jahr und Imker schöpfen in jeder Saison neue Hoffnung, den Honig der Rata mit ihren Bienen ernten zu können. Es erklärt sich von selbst, das der Rata-Honig somit zu den Seltenheiten unter den Blütenhonigen zählt.
Herkunft: Rata-Baum Blütezeit: Dezember bis Januar (nicht in jedem Jahr) Farbe: hellgelb Konsistenz: cremig, kristallisiert schnell Geschmack: vollmundig mit einer winzigen Note von Salz
Rewarewa-Honig
Der Rewarewa-Baum, der auf ganz Neuseeland anzutreffen ist, gehört als eine Teebaumart zu der Gattung, die den Nektar für den Manuka-Honig produziert. Als eine Unterart des Manuka besitzt auch dieser Honig die außerordentlichen Eigenschaften der Manuka-Honige. Seine Einsatzgebiete liegen somit nicht nur auf dem Brot und in einer Tasse Tee, sondern auch auf der Haut und im Magen zur Bekämpfung von Bakterien.
Herkunft: Rewarewa-Baum Blütezeit: November – März (in Neuseeland) Farbe: bernsteinfarben Konsistenz: zähflüssig Geschmack: rauchig, blumig
Rosmarinhonig
Als typische Pflanze des Mittelmeers bekannt wächst der Rosmarin auch auf anspruchslosen Böden. Die Blüten versprühen oft auf Grund ihrer ätherischen Öle einen sehr intensiven, aber auch sehr angenehmen Duft. Der Rosmarinhonig selbst wird oft zur Unterstützung der Magen-Darm- und Lebertätigkeit genutzt. Darüberhinaus werden ihm auch anregende und vitalisierende Eigenschaften nachgesagt.
Herkunft: Rosmarin Blütezeit: März bis Mai (einige Sorten bis September) Farbe: hellgelb Konsistenz: cremig Geschmack: mild, gering süß
Salbeihonig
Dem Salbeihonig wird nachgesagt, dass dieser besonders gut gegen Halsschmerzen helfen soll, da er neben der ohnehin schon anti-bakteriellen Wirkung auch die Bestandteile des Salbeis enthält. Eine Redensart aus dem Mittelalter besagt: „Wie kann ein Mensch sterben, in dessen Garten Salbei wächst?“. Der Salbeihonig hat zudem einen sehr fruchtigen und langanhaltenden Geschmack, was ihn sicherlich zu einem der besonderen Sorten macht.
Herkunft: Salbei Blütezeit: Juni – August (selten bis Oktober) Farbe: dunkles Bernstein Konsistenz: flüssig Geschmack: fruchtig-aromatisch
Seidenpflanzenhonig
Europäischer Seidenpflanzenhonig stammt vornehmlich aus Ungarn und ist bei uns für seine heilende Wirkung bekannt. Seidenpflanzenhonig soll sich besonders gut zur Linderung von Verbrennungen und Wunden eignen und den Blutdruck regulieren. Auch Allergiker können im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen, da Seidenpflanzenhonig in der Regel keine Pollen enthält. Geschmacklich erinnert der Honig an den der Robinie, nur leicht aromatischer und fruchtiger.
Herkunft: Seidenpflanze Blütezeit: Juni – September Farbe: hellgelb Konsistenz: flüssig Geschmack: mild, ähnlich dem Akazienhonig
Sommerblütenhonig
Der Sommerblütenhonig ist wie der Frühtrachthonig eine Sorte, die aus dem Nektar verschiedenster Blüten besteht, die (wieder Name schon sagt) in den Sommermonaten blühen. Dabei handelt es sich nicht selten um die Blüten der Himbeere, Brombeere oder Linde. Ist zu viel Honigtau im Honig enthalten, so besitzt der Sommerblütenhonig eine dunkle Färbung und kann ab einem gewissen Punkt nicht mehr als solcher deklariert werden. O nun Sommerblüte oder Sommertracht: geschmacklich sind natürlich beide Varianten ausgezeichnet.
Herkunft: Blüten zur Sommerzeit Blütezeit: Juni – August Farbe: dunkelgelb Konsistenz: cremig Geschmack: leicht kräftiger als die Frühtracht
Sonnenblumenhonig
Schon beim Öffnen des Glases verströmt der Sonnenblumenhonig einen sehr wohlig-warmen Duft. Von einigen Leuten als die beste Honigsorte überhaupt bezeichnet, hält der Sonnenblumenhonig viele Noten inne: von Malz, über Ahornsirup bis hin zu Marzipan. Aber keine Angst – es ist und bleibt ein Honig und keine Süßigkeitentüte. Auf Grund seines charakteristischen Geschmackes wird er unter Kennern sogar als Geheimtipp gehandelt.
Herkunft: Sonnenblume Blütezeit: Juni – Oktober Farbe: hellgelb bis orange Konsistenz: cremig Geschmack: kräftiger Geschmack, aromatisch
Spargelblütenhonig
u den seltenen heimischen Honigsorten gehört der Spargelblütenhonig auf jeden Fall dazu. Wenn die kulinarische Spargelsaison beendet ist, fängt die Spargelpflanze von Mitte Mai bis Ende Juli an gelb zu blühen. Sammeln die Bienen den Nektar dieser Blüten zu einem überwiegenden Teil, so entsteht der dunkelgelbe und fruchtige Spargelblütenhonig.
Herkunft: Spargelblüten Blütezeit: Mai – Juli Farbe: goldgelb bis orange Konsistenz: flüssig, später cremig Geschmack: fruchtig
Stadtblütenhonig
In meinem Artikel zum Stadthonig habe ich bereits auf die Vorzüge dieser Sorte hingewiesen und erklärt, worin die Unterschiede zum Honig vom Lande bestehen. Ein Stadtblütenhonig besteht im Prinzip aus all den tausenden von Blüten, die in einer Stadt über das Jahr verteilt blühen. Dazu fliegen die Biene oft Orte wie Parks, Vorgärten, Kleingärten oder alte Ruinen an, um den vielfältigen Nektar zu sammeln. Die Eigenschaften dieser Trendsorte sind dabei so unterschiedliche, wie die Standorte, der Bienenvölker und Imker, die ihn produzieren.
Herkunft: Blüten der Stadt Blütezeit: März/April – September/Oktober Farbe: je nach Pflanze und Saison verschieden Konsistenz: flüssig bis fest Geschmack: auch hier – sehr unterschiedlich
Tamariskenhonig
Die Tamariske ist ein kleiner Baum, der in den eher trockenen Gegenden rund um den Globus vorkommt. Die leicht rosafarbigen Blüten werden zur Blütezeit gerne angeflogen, um den Tamariskenhonig zu produzieren. Da die Tamariske auch für ihre Anziehungskraft gegenüber Schildläusen bekannt ist, befindet sich auch oft dementsprechend viel Honigtau im fertigen Produkt. Aus diesem Grund besitzt diese Sorte auch eine eher dunkle bis bernsteinfarbene Tönung.
Herkunft: Tamariskenbaum Blütezeit: Mai – Juni (in Deutschland) Farbe: bernsteinfarben Konsistenz: flüssig Geschmack: leicht herb, überwiegend mild
Tasmanischer Leatherwood-Honig (Lederholzhonig)
Die abgeschiedene und sich südlich von Australien befindliche Insel Tasmanien bietet mit Ihren Urwäldern den passenden Ort für die Schein-Ulme (Leatherwood). Mit ihren großen weißen Blüten versorgt sie die Bienen innerhalb Trachtzeit mit ausreichend Nektar, um diesen eher seltenen Honig herzustellen. Da die bis zu 30 Meter hohen und immergrünen Bäume sich auf unterschiedliche Höhenlagen verteilen, ist die Blütensaison zum Glück der Bienen auch relativ ausgedehnt.
Ein warmes Klima, relativ karge Böden und eine ausreichende Höhenlage gelten als die optimalsten Wachstumsbedingungen für den Thymian. Allein daran lässt sich schon erkennen, warum Thymianhonig bei uns in Deutschland sehr selten ist und meist aus den Mittelmeerregionen stammt. Um den besagten Honig produzieren zu können, müssen die Pflanzen nach einer ausgiebigen Regenzeit auch die nötige Wärme bekommen, um vielleicht von den Bienen als Nahrungsquelle akzeptiert zu werden. Da all diese Bedingungen nicht überall und auch nicht in jedem Jahr zusammen kommen gehört der rötlich-braune Thymianhonig wahrlich zu den Raritäten unter den Blütenhonigen.
Schaut man auf seine Eigenschaften, so punktet dieser darüber hinaus auch mit seinen heilenden Eigenschaften bei Darmbeschwerden, Erkältungen oder Nervenschwäche. Wie viele andere Honige gilt auch der Thymianhonig als antiseptisch und antibakteriell. Eine interessante Studie stammt dazu aus Israel, bei der nachgewiesen wurde, dass hohe Dosierungen des Honigs das Wachstum von Karies hemmen.
Herkunft: Thymian Blütezeit: Mai – Oktober Farbe: hellbraun-rötlich Konsistenz: cremig Geschmack: sehr aromatisch, würzig
Tawari-Honig
Eine weitere Kostbarkeit aus Neuseeland ist der Tawari-Honig. Tawari ist der Name eines Busches, der hauptsächlich auf der Nordinsel Neuseelands vorkommt und in der Regel 3-10 Meter hoch wird. Die für ihre weißen Blüten bekannte Pflanze ist in Neuseeland endemisch und ist nirgends sonst auf der Welt zu finden. Geschmacklich findet man in diesem Honig viele verschiedene Noten von Karamell bis hin zu Toffee – ein wahrer Hochgenuss.
Herkunft: Tawari-Busch Blütezeit: November – Janaur Farbe: milchig, seidenfarben (seltener gold-gelb) Konsistenz: cremig Geschmack: sehr mild, aromatisch
Ulmo-Honig
Der Ulmo-Honig stammt aus dem Nektar der Blüten des Ulmo-Baumes. Dieser wächst ausschließlich in den gemäßigten und sogenannten „kalten“ Urwäldern im Süden Chiles. Dort verzaubert er zum Beginn eines jeden Jahres sowohl Menschen, als auch Bienen mit seinen kleinen weißen Blüten. Der im März gewonnene Honig hat leichte Noten von Anis und Marzipan inne.
Herkunft: Ulmobaum Blütezeit: Januar – März Farbe: dunkelgelb Konsistenz: cremig Geschmack: würzig, charakteristisches Aroma
Urwaldhonig
Ähnlich dem allgemeinen Blütenhonig besteht der Urwalhonig Guatemalas aus dem Nektar der verschiedensten dort wachsenden Pflanzen. Die Bedingungen für die Bienen und Imker sind optimal: ein vielfältiges Nahrungsangebot, perfektes Klima in den Tälern zwischen den Gebirgen und Blütennektar das über das ganze Jahr. Auf Grund der produzierten Menge müssen die Bienen hier in der Regel nicht mit Zuckerwasser gefüttert werden und bleiben somit vital und gesund.
Herkunft: Blütenpflanzen eines Urwaldes Blütezeit: das ganze Jahr Farbe: bernsteinfarben, hell-bräunlich Konsistenz: cremig Geschmack: mild, lieblich
Vipers Bugloss Honig
Die Südinsel Neuseelands ist geprägt von Gebirgen, Wäldern, Bergseen und Wiesen. Inmitten dieser einmaligen Natur blüht von Dezember bis März eine kleine Blume mit tief-blauen Blüten: Vipers Bugloss. Der hohe Anteil an Glucose macht diesen Honig zwar besonders süß, womit er perfekt zum Süßen von Speisen geeignet wäre. Hierbei liegt die Betonung aber besonders auf dem Wort „wäre“, da der Vipers Bugloss Honig vielleicht einfach zu schade wäre, um ihn nicht pur zu genießen.
Herkunft: Vipers Bugloss Blütezeit: Dezember – März Farbe: dunkel, bernsteinfarben Konsistenz: zähflüssig Geschmack: fruchtig-fein
Waldblütenhonig
Der Waldblütenhonig sei auf keinen Fall zu verwechseln mit dem Waldhonig. Während der letztere aus Honigtau gewonnen wird und somit kein Blütenhonig ist, besteht der Waldblütenhonig aus dem Nektar der verschiedensten Pflanzen, die im Wald oder entlang der Wegesränder wachsen. Dazu zählen in der Regel Himbeeren, Brombeeren oder Blumen in Waldlichtungen. Je nach Region können Zusammensetzung und Geschmack natürlich variieren.
Herkunft: Blüten des Waldes Blütezeit: April – August Farbe: Tendenz dunkelgelb Konsistenz: i.d.R. flüssig Geschmack: aromatisch
Wildblütenhonig
Das Besondere am Wildblütenhonig ist, dass dieser zumeist aus Gegenden stammt, in denen die sich Flora noch wild und unkontrolliert ausbreiten kann. Oft sind dies Naturschutzgebiete oder Landschaften wie in den Alpen, auf die der Mensch noch wenig Einfluss ausgeübt hat. Daher sind erhöhte Werte an Pestiziden oder Ähnlichem bei dieser Sorte Honig kein Thema.
Herkunft: Wildblüten (nicht domestizierte Pflanzen) Blütezeit: April – September Farbe: goldgelb bis bernsteinfarben Konsistenz: meist flüssig bis cremig Geschmack: mild bis kräftig
Yucatan-Honig
Ähnlich dem Urwald-Honig besteht der Yukatan-Honig aus den verschiedensten Blüten, die im perfekten Klima der Yucatan-Halbinsel blühen. Allerdings sticht beim Yukatan-Honig der Dzidzilche-Strauch mit seinen charakteristischen weißen Blüten als Nahrungsquelle besonders hervor, wodurch der Honig seine dunkle Färbung bekommt. Oft als Honig der Mayas beworben, so ist er doch zumindest eines: ein Geschenk der Natur.